Lapacho Rising

(Handroanthus impetiginosus)

Der Lapacho ist der Narr unter den suedamerikanischen Bauemen und mir schon daher sehr sympathisch. Als die Gottheiten die Baueme fragen, wer wann bluehen will, wollte das keiner im kalten und trockenem Winter, bis auf einen, der hervortrat und sagte, jemand muss es ja machen, sonst ist die Welt so grau. Nun, die Entitaeten freuten sich so sehr, das einer bereit war diesen unangenehmen Job zu uebernehmen und gaben dem Baum nun als Belohnung fuer seinen Mut mehrere Farben, um die Welte erfreuen zu koennen und einen sehr starken widerstandsfaehigen Stamm, weshalb er auch als suedamerikanische Eiche bezeichnet wird.

So sagt es die Legende. Und so wurde einer der schoensten und staerksten Baueme erschaffen, damit auch im Winter die Welt voller Farben ist.

Der Lapacho ist der Nationalbaum Paraguays, ein Urwaldbaum, ein sog. Ueberstaender, der auch alleine wachsen, ca 700 Jahre alt und 35 m hoch werden kann.

Die Inkas schaetzten die Heilwirkung seiner Rinde und nannten ihn den Baum des Lebens. Die Schamanen des Amazonas verbinden sich in Ritualen mit dem Geist des Baums um ueber die Heilkraft der Natur zu erfahren. Sie sehen ihn als wertvollen Lehrer und Botschafter.

Eine auffordernde und motivierende Lapacho Botschaft, die sie uns mitteilen, lautet in etwa so:

„Erzähle Gott nicht, wie groß dein Problem ist, sondern erzähle deinem Problem, wie groß dein Gott ist.“

Lapachos gibt es hier ueberall. Eine vielzaehlige Clique direkt vor meinem Fenster, good company, vor wenigen Wochen noch waren nur drei Einzelkaempfer zu sehen, drei Vollnarren, die mich den ganzen Winter bluehend begleiteten, jetzt haben sie Gesellschaft bekommen binnen kurzer Zeit.

Textquellen:
https://www.naturheilpraxisweigl.de/2019/03/01/lapacho
Der Lapacho – ein Traditionsbaum hier in Paraguay (zengarden-paraguay.com)

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